UNSER GEHIRN

ENTDECKE, WARUM DU SO BIST WIE DU BIST

Warum passiert es uns, dass wir uns manches mal wie aus heiterem Himmel von Emotionen förmlich überrannt fühlen und nicht „aus unserer Haut“ können? Warum überfallen uns manches mal scheinbar grundlos Versagensängste oder Minderwertigkeitsgefühle? Warum meinen wir, uns bezüglich mancher Themen im Kreis zu drehen, einfach nicht vorwärts zu kommen, keine Lösung zu finden? Warum gibt es ganz tief verankerte „Glaubenssätze“ in unserem Leben? Häufig wundern wir uns, wieso immer wieder der gleiche Film abläuft, gefühlt wie in einer Endlosschleife. Ich möchte Dir gerne erklären, warum das so ist:

PRINZIP DER RÜCKBEZÜGLICHKEIT

All das, was wir lernen und alle Erfahrungen, die wir machen, auch Erfahrungen unserer Vorfahren und aus früheren Leben (Ankopplung an das morphogenetische Feld), werden im Gehirn abgespeichert, alles hinterlässt seine Spuren. Diese Informationen sind in neuronalen Netzwerken miteinander verbunden. Wenn wir etwas Neues erfahren oder lernen, werden diese neuen Erfahrungen mit den gespeicherten verknüpft. Wie wir auf Situationen reagieren oder Entscheidungentreffen, steht immer in Bezug zu dem, was wir bereits gespeichert haben. Das Gehirn schlägt uns auf Grund dieses Erfahrungsschatzes Handlungskonzepte vor, oder anders gesagt, wir verhalten uns auf Grund familiärer, kultureller und gesellschaftlicher Konditionierungen in bestimmten Situationen immer ähnlich. Diese Muster bestimmen unser Handeln, Fühlen und Denken. Jede Zurückweisung oder Demütigung, jede Erniedrigung und damit jedes negative Gefühl, jede Enttäuschung und jedes Gefühl der Angst, beeinflusst unmittelbar unsere Gehirnstrukturen, und wird neuronal abgespeichert.

FROSCH ODER MÄRCHENPRINZ

Jetzt können wir uns – mit Hilfe unseres Verstandes – bewusst machen, warum es uns schlecht geht, oder uns den Kopf darüber zerbrechen, warum uns bestimmte Dinge immer wieder passieren.Warum ziehen wir immer wieder den Frosch und nicht den Märchenprinzen an, warum ärgert uns das Verhalten einer bestimmten Person, warum passieren „zufällig“ Unfälle?

Wir können uns der Ursachen eines Problems scheinbar BEWUSST sein, solange aber diese vermeintliche Ursache als neuronal abgespeicherte Information im UNTERBEWUSSTSEIN wirkt, und von dort aus unser Befinden und unser Verhalten steuert, hängen wir fest. Bloßes „Bewusstmachen“, wie verstandesmäßige Bewältigungsstrategien (z B. Psychotherapie) es tun, verändern nur sehr selten etwas an den Problemen im Außen.

Umgekehrt können wir jedes Problem im Außen, als einen Fingerzeig der Psyche verstehen: Schau hin! Alles was uns aus dem Gleichgewicht bringt, jede Destabilisation, jedes negative Gefühl ist ein Zeichen, dass etwas nicht in Ordnung ist, dass es etwas zu tun gibt, dass wir genau hinsehen müssen, um uns weiter zu entwickeln. Und genau das tun wir beim Innenweltsurfen®.

SICH DER ALTLASTEN ENTLEDIGEN

Bei der Psychobionik geht es nun um die nachträgliche Bewältigung und Lösung der leidvollen Erfahrungen. Wir schauen in die Innenwelt, um uns der Altlasten zu entledigen, die uns daran hindern völlig frei zu entscheiden, wie wir leben möchten. Unser Gehirn kann nicht entscheiden, ob es beispielsweise einen Konflikt im Alltag gelöst hat oder ob es ihn im Nachhinein, vielleicht erst nach Jahren in einer psychobionischen Sitzung, löst. Bewältigt das Gehirn einen Konflikt im Nachhinein in der Innenwelt, so werden die ursprünglichen neuronalen Verbindungen durch neue ersetzt. Das Gehirn speichert also ab, dass es den Konflikt bewältigt hat. Und damit operiert das System von nun an vor einem neuen, optimalen und damit ganzheitlichen Hintergrund und auf diesen bezieht es sich in der Folge zurück.

Es ist keineswegs so, dass wir eine Situation aus der Vergangenheit vergessen, wenn wir in einer Sitzung einen alten Konflikt auflösen. In der Erinnerung bleibt er erhalten, allerdings wirkt er sich jetzt nicht mehr hindernd und schädigend auf unser Leben aus. Die Spannung oder der Stress ist entfernt, er ist nun einfach eine wertfreie Erinnerung.

DIE ARCHETYPEN